Bettina Wegner

Bettina Wegner

Über Bettina Wegner

Die populäre und wohl bekannteste deutsche Liedermacherin wurde 1947 in Berlin geboren, später eine Ausbildung zur Bibliothekarin, Studium an der Schauspielschule Berlin – 1966/67 Mitglied des Hootenanny-Clubs (ab 1967 Oktoberclub) – nach einer Flugblattaktion gegen die Intervention in der CSSR – Exmatrikulation, Untersuchungshaft und Verurteilung auf Bewährung, Abendschule, Abitur und Ausbildung als Sängerin, seit 1973 freischaffend: 1976 öffentlicher Protest gegen die Ausbürgerung Wolf Biermanns – zunehmende Einschränkung der Arbeitsmöglichkeiten, Auftrittsverbote – ab 1978 Auftritte im Westen (LP „Sind so kleine Hände“). 1983 dann eine Aufforderung zur Übersiedlung in die Bundesrepublik und Einleitung eines Ermittlungsverfahrens wegen Verdachts auf Zoll- und Devisenvergehen; 1983 Übersiedlung nach Berlin (West), Mitunterzeichnerin des Appells zur Gründung von Komitees für Gerechtigkeit – von 1993-1997 Initiatorin der Reihe Lieder der Welt / Konzerte in Flüchtlingslagern.

Seit nunmehr 35 Jahren berührende Konzerte – auch gemeinsame Lieder (-abende) mit Kollegen, z.B. Joan Baez (Waldbühne 1980), Konstantin Wecker, Angelo Branduardi. Als sie schon keine Platten mehr machen wollte – was zu sagen war, war gesagt -, traf sie 1998 auf die Musikern der Gruppe L’art de passage. Es entstanden zwei Alben, die wie sie selbst sagt, ihre besten sind – nie waren ihre Lieder intensiver, ihre Balladen berührender und die musikalischen Mittel variabler.

Im Jahre 2007 gibt sie mit über 60 Konzerte und unter dem Titel Ich geh – ihre Abschiedstournee- bis zum 23.12.2007. Ein Buch – so wird gemunkelt – sei in Planung. Darauf warten nicht nur wir. 

Anlässlich von 30 Jahren BuschFunk planen wir für 2020 ein Konzertmarathon.  Ein großer Wunsch unsererseits geht in Erfüllung: Bettina Wegner wird nochmals mit der Gruppe Lart de passage eins-zwei Konzerte geben.  Dann kommt Covid und zumindest ein Konzert in der Comödie Dresden. Es ist ausverkauft.  Davon wie von den Proben kann man – atmosphärisch sehr dicht – einiges im Dokumentarfilm „Bettina“ von Lutz Pehnert miterleben, welcher seine umjubelte Premiere anlässlich der BERLINALE 2022 im  Kino International feiert.  

Bei BuschFunk erschienen sind u.a. „Die Lieder. Vol. 1-3“, „Wege“ (1998) (mit L’art de passage), „Alles was ich wünsche“ (2002, mit L’art de passage), Liebeslieder (2005), Mein Bruder (2003). 

Veröffentlichungen

Die Lieder, Vol. 2 (19981-1985)

BuschFunk, 1997

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Weine nicht, aber schrei (mit Konstantin Wecker)

CBS, 1983

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Traurig bin ich sowieso (live)

CBS, 1981

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Wenn meine Lieder nicht mehr stimmen

CBS, 1980

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Sind so kleine Hände (live)

CBS, 1979

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