Mutabor

Über Mutabor

Mit ihren ersten Studioalben (1997, 2001, 2004) können sie durchaus zu den frühen Opfern, der sich rasch ausbreitenden Digitalisierung der Musiklandschaft gelten. Kaum war ein Album erschienen oder aus dem Netz saugbar, schon hatte so mancher Gymnasiast in Berlin und anderswo die notwendigen Exemplare brenn- und druckfrisch der halben Klasse zum Pausenfrühstück gratis aus vollem, doch reinem Herzen serviert.

Abgetanzt und gefeiert wurde die Berliner Band um ihren Protagonisten Axl Steinhagen mit ihren Hits in den Konzerten – ob in dem ausverkauften Astra Berlin oder in der Hamburger Fabrik. Wer unter den jungen Menschen etwas auf sich selbst und seine Nächsten hielt, der ging auch zu Mutabor-Live. 2006 war Schluss mit lustig. Die Band gab eine grandiose Abschiedstour und packte die opulenten Flöten und Geigen, krachende Gitarren und heftigen Bässe ein. Ihre Réunion-Tour 2009 wurde dementsprechend, in Berlin gleich mehrfach, gefeiert.

Auf dem nunmehr vierten Studioalbum (2010 und somit den ersten bei BuschFunk) verbinden Mutabor Punkrock, Folk, Ska und Pop zu eingängigen Songs, die sowohl die kraftvollen als auch die melodischen Seiten ihres ambitionierten Stilmix vereinen. Im Kopf und in den Texten sind Mutabor trotzig und direkt, mit hoher Bodenhaftung, mal launisch, mal melancholisch mit einem überraschenden wie unverstellten Blick auf die Alltags- wie Weltenlage. Die Themen von Mutabor sind selbstverständlich erwachsener geworden – vielleicht so wie Teile ihres Publikum. In den Songs ist das Hier und Heute dieser Generation nicht ausgeblendet, sondern wird sehr bewusst zum Gegenstand der eigenen Antriebe und des musikalischen Selbstverständnisses gemacht. Dazu gehört das Bekenntnis zu Idealen, wie deren Demontage beim lakonischen Abgleich mit den eigenen Lebenswelten – dabei ganz ohne kryptische Verspieltheit. Großen Hymnen folgen punkige Nummern, auf verrückt melancholische Balladen fehlt nicht der Rückgriff auf sehr gerade geschriebenen Songs und Botschaften.

Die Band tritt seitdem in Intervallen zu Konzerttourneen auf die Bühne und die Fans sind begeistert.

Mutabor – Viva La Humanidad Single aus dem Album „das Blaue“ 2010

Mutabor – Paddelboot Single aus dem Album „Rebel“ 2022

Veröffentlichungen

Amazegenalo - Live im Yaam - Berlin (DVD)

MakanaBeatRecords/ Soulfood, 2007

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Willkommen in der Schablone (EP)

MakanaBeatRecords/ Soulfood, 2006

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Mutology (DVD)

MakanaBeatRecords, 2005

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Live (DCD)

MakanaBeatRecords, 2003

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Das Eine

MakanaBeatRecords, 2000

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MUTABOR

virgin music / EMI Music, 1997

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